Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathletik in Baunatal statt. Die besten Athleten kämpften in verschiedenen Altersklassen und Disziplinen um die begehrten Medaillen. Astrid Eisenbarth, Josefa Matheis und Yvonne Ruckert war es vergönnt, die harte Qualifikation zu erfüllen und in ihren Disziplinen an den Start gehen zu dürfen. Dabei konnten alle drei Athletinnen, völlig überraschend, eine Medaille in ihren Disziplinen für die TSG Eisenberg und den Pfälzischen Leichtathletikverband holen.
Josefa Matheis, die Titelträgerin in der W55, konnte in
ihrem Rennen über 5000 m schon früh in einer vierköpfigen Spitzengruppe mitlaufen.
Der Plan war, drei Runden vor Schluss das Tempo zu verschärfen und die Gruppe
zu sprengen. 1200 m vor dem Ziel zog sie an und konnte sich nach und nach
deutlich ihrer Konkurrentinnen entledigen. Überglücklich gewann sie in 19:59
min souverän die Goldmedaille.
Astrid Eisenbarth, die über 400 m in der W45 startete, erwischte
gleich einen guten Start. Nach Ende der ersten Kurve lag sie bereits auf dem 3.
Platz. Mit einem starken Schlussspurt konnte sie noch die beiden Läuferinnen
vor ihr angreifen, aber nicht mehr überholen. Mit der Bronzemedaille und einer
neuen persönlichen Bestzeit von 67,17 sec. kam sie überglücklich ins Ziel. In
dem engen Rennen fehlten ihr weniger als eine Sekunde zum Sieg, was der Freude
aber keinen Abbruch tat.
Die jüngste im Bunde Yvonne Ruckert, die in der W35
ebenfalls über 400 m startete, war die Nervosität deutlich anzumerken. Auch sie
kam gut aus dem Block raus, lag aber nach 200 m noch auf Rang vier. Mit einem
starken Zielsprint, konnte sie sich auf den 3. Medaillenplatz vorarbeiten und diesen
trotz starker Gegenwehr verteidigen. Als Bronzemedaillengewinnerin, ebenfalls in
persönlicher Bestzeit von 65,78 sec. konnte sie ihr Glück kaum fassen.
Für alle drei Athletinnen ein tolles Erlebnis. Hoffentlich das nächste Mal mit Zuschauern, die einem so großen Event mit so vielen Athleten, die besondere Würze geben. Coronabedingt waren nur Sportler und Betreuer zugelassen.