Schönes Wetter, vor einer atemberaubenden Kulisse, erwartete die 800 Teilnehmer der Senioren Berglaufweltmeisterschaften in Telfes im Stubaital/Österreich. Die Berglaufelite aus vielen Nationen kämpfte um die Weltmeistertitel in den verschiedenen Altersklassen. Die Strecke 7,5 km lang mit 785 Höhenmetern, startete auf 1350 m und ging hinauf zum Kreuzjoch auf 2135 m. Sie gilt als eine der schwierigsten Berglaufstrecken im internationalen Vergleich. Die Eisenberger Läuferinnen, Astrid Eisenbarth, Christina Schrödelsecker, Josefa Matheis und Sonja Deiß hatten monatelang hart darauf hintrainiert. Ein Trainingslager zwei Wochen vor dem Wettkampf in den Alpen brachte den nötigen Feinschliff. Vorneweg schlugen sich bei dem Lauf alle vier Athletinnen sehr gut.
Josefa Matheis in der Altersklasse W55, die großen Respekt
vor der Strecke hatte, hielt sich an den Marschplan des Trainers Ralf Matheis, den
Lauf defensiv zu beginnen. Nach knapp drei Kilometern lag sie noch auf dem 10.
Platz. Auf den letzten vier Kilometern mussten 500 Höhenmeter überwunden
werden. Nun konnte sie ihre ganze tempohärte ausspielen. Läuferin für Läuferin
konnte sie überholen und finishte als Dritte und gleichzeitige Bronzemedaillengewinnerin
hinter der Österreicherin Zwerger und der Tschechin Matyasova. Mit dem Team
Deutschland konnte sie zudem die Goldmedaille in der Mannschaftswertung vor
Italien und Österreich gewinnen.
Astrid Eisenbarth, die in der Altersklasse W45 startete,
begann ihr Rennen ebenfalls mit großem Respekt. Die Läuferin, die sich auch für
die DM der Senioren in Baunatal über 400 m qualifiziert hat, konnte mit einem
gleichmäßig hohen Tempo einen sehr guten 16. Platz erreichen. In 59:11 min. kam
sie überglücklich ins Ziel.
Sonja Deiß konnte in der Altersklasse W40 als drittbeste Deutsche ebenfalls Team-Gold erringen. Als 8. W45 mit einer starken Zeit von 54:06 min. und der Mannschaftsgoldmedaille vor Rumänien und Ungarn war sie sehr zufrieden.
Christina Schrödelsecker, die erstmalig an einem so großen Event teilnahm, war die Nervosität anzumerken. Im dem hochklassigen Feld der W35 schlug sie sich beachtlich. In 1:03:50 h konnte sie den guten 15. Platz belegen. Für alle Athletinnen ein unvergessliches Erlebnis.